Label
Wichtiger Hinweis!
Diese Seite beschreibt das Plattenlabel.
Einige Funktionen zur Eingabe und Erfassung werden derzeitig (noch) nicht unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
Label
Das richtige und für unsere Datenbank maßgebliche Plattenlabel anhand eines vorliegenden Tonträgers zu bestimmen, kann sich aufgrund der vielfältigen rechtlichen Verflechtungen von Platten-, Vertriebs- und Verlagsfirmen (und der leider nicht standardisierten Angabe derselben auf dem Tonträger) gelegentlich als recht schwierig erweisen. Die folgende „Gebrauchsanweisung“ kann daher auch nur ein Versuch sein, dem Dateneingeber eine Art Leitfaden zur Bestimmung des korrekten Labels an die Hand zu geben.
Grundsätzlich ist das Label (im Unterschied zur Plattenfirma, also dem veröffentlichenden Unternehmen) in erster Linie als Marke zu verstehen, unter der der betreffende Tonträger auf den Markt gebracht wurde. Siehe dazu u. a. auch den Abschnitt Label-Logo.
Die Angabe des Plattenvertriebs (Im Vertrieb von...; Distributed by...; Marketed by...) ist nicht als Labelbezeichnung zu wählen. Es ist aber durchaus erwünscht, dass der Vertrieb stattdessen im 'Weitere Infos'-Feld erwähnt wird, da er in einigen Fällen helfen kann, verschiedene Pressungen eines Tonträgers auseinanderzuhalten. Achtung: Die großen Major-Labels vertreiben ihre Tonträger oftmals selbst, deswegen kann es vorkommen, dass Label und Vertrieb den selben Namen haben.
Sollten auf dem Tonträger sowohl das Mutter- als auch das Sublabel aufgeführt sein, so sollte im Label-Feld ausschließlich das Sublabel eingetragen werden. Was das Sub- und was das Mutterlabel ist, erkennt man durch Angaben wie A division of ..., A unit of ... oder A ... company, wobei die Punkte für das Mutterlabel stehen.
Nicht selten ist es so, dass das Label einen Tonträger aufgrund eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten, fehlender Vertriebskontakte oder einfach aus marktstrategischen Gründen nicht weltweit veröffentlicht, sondern stattdessen an ein anderes Label weiterlizenziert. Dies wird auf dem Tonträger in der Regel durch Vermerke wie Licensed to ... oder Under exclusive license to ... festgehalten, wobei die Punkte für den Lizenznehmer (licensee) stehen. Andererseits findet sich gelegentlich auch die Angabe Licensed from .... Hier stehen die Punkte für den Lizenzgeber (licenser). In jedem Fall ist hier als Label der Lizenznehmer anzugeben.
Hilfreich bei der Ermittlung der korrekten Labelbezeichnung können außerdem sein:
Label-Logo
Die augenfälligste und in den meisten Fällen zuverlässigste Lösung, das Plattenlabel einfach und korrekt zu bestimmen, stellt das Label-Logo dar - zu finden typischerweise auf dem Tonträger-Label und/oder dem Backcover. In Ausnahmefällen können allerdings auch mehrere Logos auf dem Tonträger vorhanden sein. In solchen Fällen ist es vonnöten, weitere Merkmale wie Katalognummer oder Labelcode (siehe folgende Abschnitte) zurate zu ziehen. Lässt sich hier eine Entsprechung feststellen, kann man sich relativ sicher sein, das einzutragende Label gefunden zu haben.Ist das Logo des Labels vorhanden, ist dieses auch mit erster Priorität heranzuziehen, um die richtige Labelbezeichnung zu ermitteln. Dazu ist die Bild-/Wortmarke exakt so in den Datensatz zu übertragen, wie aus dem Logo hervorgehend. Insbesondere ist dabei von Zusätzen wie Records, Productions o. ä. abzusehen, wenn sie nicht im Label-Logo enthalten sind.
Katalognummer
Fast immer vergibt das veröffentlichende Label eine Katalognummer, die auf dem Tonträger vermerkt ist. Findet sich nur eine Katalognummer und ist diese eindeutig einer Plattenfirma zuzuordnen, ist das einzutragende Label meist gefunden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass gelegentlich auch die Vertriebsfirma oder der Mutterkonzern ihre eigenen Katalognummern auf dem Tonträger verewigen. In diesem Fall sollten dann nur erfahrene User die Katalognummern bei der Labelsuche zu Rate ziehen.
Labelcode (LC)
In Deutschland vertriebene Tonträger (seltener auch andere) tragen oftmals einen sogenannten Labelcode (LC), einen Identifizierungscode für das Plattenlabel, vergeben von der GVL. Dieser Labelcode wurde am 01.05.1976 als vierstellige Zahl eingeführt, wurde in den 1990er Jahren um eine fünfte Stelle erweitert und ist typischerweise in einem länglich-runden Feld dargestellt:Der LC ermöglicht oftmals, das veröffentlichende Plattenlabel zu identifizieren. Leider kommt es allerdings durch Übernahmen oder Umfirmierungen von Labels, Verflechtungen von Label und Vertrieb oder Mutter- und Sub-Label etc. pp. zuweilen vor, dass einem LC mehrere unterschiedliche Label-Bezeichnungen zugeordnet sind. Ebenso ist es möglich, dass dasselbe Label verschiedene LCs auf seinen Veröffentlichungen verwendet.
In Ausnahme-Fällen kann es vorkommen, dass auf einer Veröffentlichung unterschiedliche LCs an verschiedenen Stellen vermerkt sind. In einem solchen Fall ist der LC zur Übernahme in das entsprechende Feld mit folgenden Prioritäten festzulegen:
- Umverpackung
- Backcover
- Tonträger-Label/-Aufdruck
Weitere vorhandene LCs sind dann im Kommentarfeld des Datensatzes zu vermerken.
Copyright-Angabe
Sollten andere Hinweise auf das Label völlig fehlen, kann in manchen Fällen auch die © Copyright-Angabe das einzutragende Label liefern. Durch diesen ist typischerweise allerdings eher die Plattenfirma bezeichnet. Näheres dazu im dortigen Abschnitt.
Forum
Natürlich steht euch auch jederzeit das Musik-Sammler-Forum zur Verfügung, wenn es um die Ermittlung des korrekten Labels geht. Fragen werden von der freundlichen Userschaft gerne beantwortet, und so haben wir bisher eigentlich (fast) jedes Problem in den Griff bekommen.
Dateneingabe
In der Dateneingabe ist für das Feld 'Label' wie folgt vorzugehen:
Trägt der vorliegende Tonträger einen LC, ist dieser in das vorgesehene Feld einzutragen (nur die Ziffern). Der LC kann vier- oder, auf neueren Veröffentlichungen, fünfstellig sein. In den Datensatz soll der Code exakt so eingetragen werden, wie er auf dem Tonträger zu finden ist. Sind zum betreffenden LC schon Label-Bezeichnungen in der Datenbank hinterlegt, öffnet sich an dieser Stelle ein Drop Down-Feld, wo sich das passende Label auswählen lässt. Sollte kein Label vorhanden sein oder die Angabe auf dem Tonträger von den hinterlegten abweichen, muss im dortigen Feld ein neues Label angelegt werden.
(In Planung)
Ist kein LC vorhanden, ist die entsprechende Checkbox zu markieren. Es öffnet sich ein Feld zur alphabetischen Auswahl bereits in der Datenbank vorhandener Labels. Sollte das gesuchte Label dort noch nicht vorhanden sein, muss dieses auch hier neu eingetragen werden.
Ist anhand des Tonträgers kein Label zu ermitteln, ist an dieser Stelle eine Kennzeichnung 'Eigenproduktion' oder 'Unbekannt' zu setzen, je nachdem was zutreffend ist. Bei Eigenproduktionen, die auf einem Band-eigenen Pseudo-Label erschienen sind, ist dessen Namen im Feld 'Label' einzutragen. Ein Hinweis auf die Eigenpressung sollte in diesem Fall in das Kommentarfeld des Datensatzes.